Montag, 12. Februar 2007

slowakische punks

oder ein ausflug ins nicht weit entfernte bratislava

vom reisefieber getrieben, von knapper kasse und wenig zeit beschränkt wurde vor monaten der plan geboren doch einmal nach bratislava zu fahren. mit dem zug (ticket hin+retour inkl. aller öffis in bratislava mit vorteilscard um 11 euro!) in ca. einer stunde von wien aus zu erreichen eignet sich diese hauptstadt perfekt für einen tagesausflug und den obligatorischen szene-check. als termin auserkoren: das erste wochenende in den semesterferien - ideal auch wegen unserem besuch aus deutschland/usa.

gut, es hat in wien bei unserer abreise um viertel eins geschneit - und wenig überraschend in bratislava schön beständig vor sich hingeregnet. aber wir vier (eva, marco, joe und ich) waren motiviert ... und planlos. aber egal: die burg is ja nicht zu übersehen. also rauf auf den berg, burg fotografieren und ab ins nächste café. problem: wegen hochzeit keine bedienung. also wieder raus in den regen. runter in die stadt. herumlaufen. verzweifelt altstadt suchen. gebäude mit gekauften postkarten vergleichen. hoffnungslos ohne plan. wieder rein in ein café. dieses mal die einzigen gäste. netter kellner, tolle café latte, ein erstes bier für joe. kaum sitzen wir drinnen, kommt die sonne raus. austrinken. weiterlaufen.

kaum menschen auf der straße, aber wir dürften nah dran sein. die turmspitze da hinten. das könnte das zentrum sein. wir nähern uns der altstadt und bevor wir's merken sind wir auch schon mitten drin. schön. wirklich. digicam raus. endlich wirklich was zu fotografieren. boahs und aaahs (schließlich sind wir touris). dann reichts auch schon wieder, mensch muss ja was essen. rein ins "typische" lokal. marco findet sowohl im pizzakoch als auch im kellner sofort neue freunde. wir nehmen auf einem meer von rosen platz und bestellen. tolles essen und einige bier.

vom gasthaus geht's weiter ins jazz café. cocktail trinken. eine unendliche auswahl. ein kaum zu stillender durst. durchkosten und feststellen, dass etwas auch pink schmecken kann.

vom jazz café über den hauptplatz irren wir wieder durch die gassen auf der suche nach einem pub. finden ein kellerlokal. einrichtung und musik passen. preise nicht (zumindest nicht für uns, schließlich sind wir ja touris). sauer verlassen wir nach nur einem bier das lokal wieder um oben, wieder an der frischen luft, eine zigarette zu rauchen. also nicht wir, nur joe. joe, der zu jenen menschen zählt, die sich, egal wo sie unterwegs sind, mit den eigenartigsten menschen anfreunden (ehm, ja, tina und ich in prag. egal.) seine zigarette gerade in dem moment anzündend, in dem eine kleinere gruppe straßenpunks an uns vorbei kommt.

was soll ich sagen: joe die zigaretten - sie den alkohol. der tausch steht schnell. innerhalb kürzerster zeit (und einer flasche alk, von dem ich bis heute nicht weiß, was wir eigentlich getrunken haben) sind wir von vier auf eine gruppe von acht angewachsen und werden durch bratislava zu nem echt "coolen" lokal geschleppt. ich würde alles darauf verwetten: diesen (inoffiziellen) klub hat zuvor noch keinE touristIn gesehen. einsturz gefährdet und mit unbeschreiblichen sanitäranlagen. trotzdem: auch wenn zwischendurch ein gewisses unbehagen hoch kam - mensch kann ihnen nichts anderes als eine beeindruckende offenheit nachsagen. und in wahrheit hätte niemand von uns in einer dieser nachtschicht ähnlichen discos versumpfen wollen. sogesehen hat dieser kleine ausflug in die punkszene von bratislava ganz gut gepasst.

joe is übrigens sicher in bratislava. er braucht nur den namen der gang schreien... der name... der name... wie hießen die nochmal? ebenso schnell vergessen, wie den slowakischen alkohol abgebaut, finden wir uns schon ne stunde später wieder im mcdonalds am schwedenplatz. futter fassen. weiter sauffff... trinken. tja, und aus dem eigentlichen plan joe nach dem wuk, b72 und chelsea auch noch das flex in wien zu zeigen wurde eine tour durchs bermuda dreieck ... ehm, ja. aber vielleicht muss mensch das ja auch mal gesehen haben... wie dem auch sei. mit den m&m's ziehen wir also ins fluchtachterl, das wir am musikalischen tiefpunkt (wir fahrn in puff nach barcelona...) fluchtartig verlassen... um am nachhauseweg doch noch kurz ins kitsch abzubiegen. um 4 geben wir auf.

projekt 2013

ein haus aus dem jahr 1899 ins heute holen

wer am patriarchat festhält, wird mit ihm untergehen.

das kleine ich bin ich

nach wie vor chronisch gestresst und immer mit mehreren dingen gleichzeitig beschäftigt. studium abgeschlossen. noch immer verliebt in wien und finnland. beruflich aber erstmal in eisenstadt niedergelassen. neuestes projekt: die renovierung eines alten hauses im burgenland.

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