Dienstag, 22. August 2006

stumble and fall am v-festival

war am samstag wirklich gefährlich. aber wie etwa 90 % der besucherInnen waren auch wir mit wellies ausgestattet. und irgendwie gehört so richtig toller regen und schön viel matsch doch zu einem englischem festival oder? und ja, ich steig gleich direkt ins festivalgeschehen ein [bands ganz unten]. für den rest unseres genialen wochenendes in stoke, newcastle, bisschen manchester und ganz viel weston park verweise ich auf evas blog.

auch gleich vorweg: wir haben wirklich so viel wie nur möglich gesehen. dafür habe ich gesorgt;-) aber diese bühnen! diese ganzen bühnen! diese unzähligen tollen bands! - ich musste es haben, das programm mit den ganzen zeiten. sogar für 10 pfund. ich wäre ohne wahrscheinlich komplett durchgedreht... naja: ich war wohl auch mit nicht ganz ... ehm.... normal.

womit wir auch schon beim ersten punkt im vergleich england vs. österreich wären: die preise. vom ticket angefangen (120 pfund für 2 tage) über das essen (4 pfund für nen burger), die t-shirts (20 pfund) bis hin zu allem anderen, das bezahlt werden muss, während es in österreich zum service gehört. ich sage nur programm! aber gut. die könnten wahrscheinlich auch noch mehr verlangen. das v ist an beiden veranstaltungsorten jedes jahr ausverkauft.

ebenfalls weniger gut fand ich die sache mit den getränkebons (nur die schlangen vor den toi-tois waren länger) und die tatsache, dass die getränke in pappbecher ausgegeben werden. aber gut. obwohl es den müllsack für jedeN camperIn am v nicht gibt, hielt sich das müllchaos am campingplatz und auch lange zeit in der arena selbst in grenzen.

welche probleme trotz hervorragender organisation wohl bei 100.000 besucherInnen nie wirklich gelöst werden können, sind die abfahrtstaus in der nacht des letzen festivaltages. aber zumindest bei der anfahrt gab's keine probleme. und wirklich toll war das gelände aufgeteilt: verschiedene campingplätze (wir waren im roten), die alle eigene zugänge zur arena (alle bühnen + vergnügungspark) hatten, verschiedene ausfahrten und eine näher gelägene campingarea + parkplatz für handicapped persons.

während offenes feuer am camingplatz kein problem ist, sind sie jedoch abseits von drogen (ich weiß, dass auch bei uns viel geraucht wird, aber über dem v schien wirklich permanent eine graswolke zu hängen) scharf auf jegliche art von sound system. denn auch die hauptacts enden meist vor 23:00 und die discozelte drehen spätestens um 23:30 die musik ab. also neben drogen wurde man bei den eingängen zum campingplatz von noch mehr als sonst witzig-unpassend-traditionell aussehenden englischen polizistInnen auf radios und dergleichen durchsucht. aber gut. dafür waren sie beim zugang zur arena bei weitem nicht so streng wie in österreich. unzählige (prügel-?)regenschirme, plastikgetränkeflaschen und snacks konnten ohne probleme mit zu den konzerten genommen werden.

begeistert war ich auch von den toi-tois! zumindest von denen in der arena, die alle mit chemischer spülung und tollen desinfektionsmittelspendern ausgestattet waren. abgesehen von den schlangen davor, waren die bis zum schluss trotz regenwetter am samstag in hervorragendem zustand.

so, nun aber zu den bands!
meine highlights am samstag:
  1. razorlight - ja, ich habe für sie auf morrissey verzichtet. und ja, ich bereue es nicht. johnny borrell - und er ist eigentlich razorlight - hat eine wahnsinnsshow hingelegt. nicht auf der mainstage hat er schätzungsweise trotzdem gut 40.000 leute zum kollektiven abtanzen getrieben.
  2. starsailer - klangen live noch viel besser als auf platte und ihre lieder haben einfach mitsingqualitäten, wie von kaum einer anderen band. wobei sie mich beispielsweise mit liedern wie "silence is easy" sehr stark an elbow erinnerten.
  3. james dean bradfield - war der erste act des tages, der es schaffte ein lied zu spielen, bei dem ich - von der musikalischen seite betrachtet - zum ersten mal das gefühl hatte, das ticket war sein geld wert. außerdem waren lieder der manics und von the clash schokostreusel auf dem bradfieldkuchen.
  4. hard-fi, kubb, the dandy warhols: alle drei nicht schlecht, aber auch nichts besonderes.
  5. auch irgendwie mit zumindest einem lied gesehen: gavin de graw, james morrison, the feeling und die sugababes (unnötigst).
  6. ganz gesehen und so gar nicht meins: the charlatans.
der sonn(ige)tag:
  1. echo & the bunnymen - "nur" im zelt, aber gesteckt voll und die hölle los! einfach super genial. alleine von der stimmung her einer der besten acts überhaupt.
  2. the magic numbers - nicht nur, weil wir sie noch am flughafen getroffen haben. hatten so ein bisschen was von abba. aber toll zum mittanzen und singen, auch wenn mensch kein einziges lied vorab kannte.
  3. ex aequo: editors, the cardigans (pluspunkt: "you're the storm" als erstes lied erleichterte das weiterlaufen zu echo &) und die saw doctors, die als ein quasi opener schon mittags für gute stimmung sorgten.
  4. keane - gerade noch vorm entzug gesehen. und vor allem ob der begeisterung des publikums auch für überzeugend befunden.
  5. beck - nicht ganz, aber lang genug um "loser" zu hören.
  6. daniel powter - ganz nett.
  7. the divine comedy - sehr schräg.
  8. auch irgendwie gehört: bloc party und we are scientists.
  9. radiohead - einfach sehr, sehr anstrengend. eine wahnsinnsbühnenshow, aber ... ich glaube da musste mensch wirklich fan sein um ihren auftritt zu genießen. mit "creep" am schluss haben sie für meinen mainstream-ich-kenne-nur-drei-lieder-von-ihnen geschmack doch noch die kurve geschafft.
alles in allem ein echt geniales festival, bei dem wir auch abseits der bands eine jede menge spasss hatten. denn nicht zuletzt sind es ja die leute, mit denen man zeltet, isst, trinkt, tanzt, lacht und blödsinn treibt, die für tolle festivalerinnerungen sorgen.

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nach wie vor chronisch gestresst und immer mit mehreren dingen gleichzeitig beschäftigt. studium abgeschlossen. noch immer verliebt in wien und finnland. beruflich aber erstmal in eisenstadt niedergelassen. neuestes projekt: die renovierung eines alten hauses im burgenland.

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