yks viikkonloppu suomessa I
ich war ja so nervös. nicht nur wegen der hochzeit, sondern generell. diese vorfreude auf finnland gleichzeitig verbunden mit dem wissen nicht lange bleiben zu können. das ende einfach schon so absehbar vor augen zu haben, noch bevor man angekommen ist. ich hätt' schon beim einsteigen ins flugzeug heulen können. so wie mir überhaupt ständig zum heulen war. und war mir mal nicht zum heulen, dann hab ich auch geheult... naja, gar so schlimm war's zwar nicht, aber lest und seht selbst.
wie immer muss mein flug von wien weg verspätung haben, sodass ich - ausnahmsweise mal - überhaupt nicht viel zeit am flughafen helsinki hatte. in tampere angekommen. nacht. warten aufs taxi. endlich eines bekommen lässt die anspannung auf dem weg von pirkkala nach hervanta plötzlich nach. ich sitze im auto, sehe aus dem fenster und könnte vor freude weinen. irgendwie war mir anscheinend doch nicht bewusst, wie mir das alles gefehlt hatte. der nachthimmel, die bäume, die straßen und schilder. die ruhe - the finnish silence?
bei emilia angekommen kann ich untypischerweise lange nicht einschlafen. als würde sich meine psyche dagegen sträuben, weil sie angst hat, diese kostbare zeit in finnland zu verschlafen. und doch siegt irgendwann die müdigkeit. am nächsten morgen ist emilia schon bei der arbeit und ich genieße das frühstück mit blick auf die baustelle hervanta. unfassbar mit welchem tempo die wohnblöcke dort hochgezogen werden. was fange ich also mit diesem ungeplanten tag in tampere an? als ich hörte, dass wir doch erst am abend nach vammala fahren, hab ich ganz kurz überlegt vielleicht den zug nach jyväskylä zu nehmen. aber ich denke, das hätt' ich nicht verkraftet. es war schon komisch genug überhaupt wieder in finnland zu sein. also den tag einfach so gut wie möglich auskosten. die sonne und den finnischen spätsommer genießen. im bus zum zentrum hätt' ich schon wieder heulen können. wie gern hätte ich euch dabei gehabt. mit euch diesen herrlich sommerlichen tag in finnland genossen.
im zentrum raus aus den bus und losmarschiert. meine sentimentale grundstimmung hatte kurz nach einem pendeln zwischen hesburger und hemingway's verlangt, aber ich wollte was machen. dinge, für die ich bisher in tampere noch keine zeit hatte. also auf zum lenin museum. durch die straßen laufen und zum arbeiterviertelmuseum. bis auf die fabriken hab ich mir die volle dosis rotes tampere gegeben. und ich mag diese stadt wirklich. nicht nur wegen ihrer geschichte, sondern im gegensatz zu vielen anderen finnischen städten hat sie das gewisse etwas, das sie zu einem ort macht, in dem ich mir vorstellen könnte auch länger zu wohnen. vielleicht liegt's an den jugendstilhäusern, dem fluss oder doch an dem umgang mit der politischen vergangenheit.
das sommerwetter tat sein übriges und immerwieder habe ich den bus, den ich zurück nach hervanta nehmen wollte, verschoben. aber es half alles nichts. schließlich wollten emilia, mikko und ich um 4 los nach vammala. und mit einem stopp bei hesburger - aufs essen hatte ich in der stadt völlig vergessen - hatte ich auch etwas, worauf ich mich abseits vom näherrücken der hochzeit und dem wiedersehen mit heini & co freuen konnte.
wie immer muss mein flug von wien weg verspätung haben, sodass ich - ausnahmsweise mal - überhaupt nicht viel zeit am flughafen helsinki hatte. in tampere angekommen. nacht. warten aufs taxi. endlich eines bekommen lässt die anspannung auf dem weg von pirkkala nach hervanta plötzlich nach. ich sitze im auto, sehe aus dem fenster und könnte vor freude weinen. irgendwie war mir anscheinend doch nicht bewusst, wie mir das alles gefehlt hatte. der nachthimmel, die bäume, die straßen und schilder. die ruhe - the finnish silence?
bei emilia angekommen kann ich untypischerweise lange nicht einschlafen. als würde sich meine psyche dagegen sträuben, weil sie angst hat, diese kostbare zeit in finnland zu verschlafen. und doch siegt irgendwann die müdigkeit. am nächsten morgen ist emilia schon bei der arbeit und ich genieße das frühstück mit blick auf die baustelle hervanta. unfassbar mit welchem tempo die wohnblöcke dort hochgezogen werden. was fange ich also mit diesem ungeplanten tag in tampere an? als ich hörte, dass wir doch erst am abend nach vammala fahren, hab ich ganz kurz überlegt vielleicht den zug nach jyväskylä zu nehmen. aber ich denke, das hätt' ich nicht verkraftet. es war schon komisch genug überhaupt wieder in finnland zu sein. also den tag einfach so gut wie möglich auskosten. die sonne und den finnischen spätsommer genießen. im bus zum zentrum hätt' ich schon wieder heulen können. wie gern hätte ich euch dabei gehabt. mit euch diesen herrlich sommerlichen tag in finnland genossen.
im zentrum raus aus den bus und losmarschiert. meine sentimentale grundstimmung hatte kurz nach einem pendeln zwischen hesburger und hemingway's verlangt, aber ich wollte was machen. dinge, für die ich bisher in tampere noch keine zeit hatte. also auf zum lenin museum. durch die straßen laufen und zum arbeiterviertelmuseum. bis auf die fabriken hab ich mir die volle dosis rotes tampere gegeben. und ich mag diese stadt wirklich. nicht nur wegen ihrer geschichte, sondern im gegensatz zu vielen anderen finnischen städten hat sie das gewisse etwas, das sie zu einem ort macht, in dem ich mir vorstellen könnte auch länger zu wohnen. vielleicht liegt's an den jugendstilhäusern, dem fluss oder doch an dem umgang mit der politischen vergangenheit.
das sommerwetter tat sein übriges und immerwieder habe ich den bus, den ich zurück nach hervanta nehmen wollte, verschoben. aber es half alles nichts. schließlich wollten emilia, mikko und ich um 4 los nach vammala. und mit einem stopp bei hesburger - aufs essen hatte ich in der stadt völlig vergessen - hatte ich auch etwas, worauf ich mich abseits vom näherrücken der hochzeit und dem wiedersehen mit heini & co freuen konnte.
Gabi203 - 15. Aug, 15:50