volt 07
da der erlauchte leserInnenkreis dieses blogs wohl nicht zu den abonenntInnen des pester lloyd zählt, mach ich mirs jetzt leicht und klau ganz einfach mal von mir selbst:
Mit einer Sonderausgabe des Pesti Est ausgestattet und dem Pannonia Allstars Ska Orchestra im Ohr konnte bei der Anreise eigentlich nichts schief gehen. Leider erwarteten uns an den zahlreichen innerstädtischen Kreisverkehren und Kreuzungen von Sopron nicht die erhofften Wegweiser und Pfeile. Nach einigen Umwegen und mit der Hilfe eines auskunftsfreudigen jungen Radfahrers erreichten wir mit Verspätung dann aber doch noch das Festivalgelände am Löver Camping. Dort bereitete uns das etwas eigenwillige Parksystem Sorgen. Es war nämlich offensichtlich nicht vorhanden. Autos standen zwischen Büschen und Bäumen kreuz und quer. Aber man passt sich schließlich an und so fanden auch wir für unsere drei Autos ein Plätzchen am Ende des „Parkplatzes“, irgendwo in einem Dreieck zwischen Zelt, Baum und Wassergraben.
Nach kleinen Schwierigkeiten an der Pressekartenausgabestelle ging es dann endlich aufs Kerngelände und nach einem kurzen Stopp beim Pálinkaház zur Hauptbühne. Dort schmetterten gerade Depresszió ihre Lieder ins überraschend junge Publikum, aus dem am nächsten Tag wohl einige mit ziemlichen Nackenschmerzen nachhause gefahren sein dürften. Mit Kispál és a Borz vollzog sich vor der Bühne erwartungsgemäß ein Publikumswechsel. Hier wurde aus Leib und Seele mitgesungen. Um kurz nach 23 Uhr – pünktlicher als The Prodigy am Vortag – betrat Jonathan Davis mit seinen Mannen die Bühne. Korn, schon alleine wegen seiner Schlagzeuger (!) mehr als sehenswert, lieferten erwartungsgemäß eine Wahnsinnsshow, bei der der Boden – ohne jetzt dick aufzutragen – unter den tanzenden und springenden Massen zu beben schien.
Musikalisch war der Abend mehr als zufrieden stellend und auch sonst war für Unterhaltung gesorgt. Nachdem Musikfestivals immer mehr zu kleinen Actionurlauben avancieren (in seiner wohl ausgereiftesten Art und Weise derzeit am Lake 07), wurden auch in Sopron Hubschrauberflüge und Bungeejumping angeboten. Und nicht zuletzt überzeugte das Volt kulinarisch und volkswirtschaftlich. Während man nämlich bei den größten österreichischen Festivals die Besucher mit dem immer selben Fastfood (Pizza Mario und Co.) aus Deutschland abspeist, setzt man in Sopron auf heimische Unternehmen und Produkte: Soproni, Unicum und Balaton Grill sorgen für deftigen, weil typischen Genuss und runden damit ein alles in allem gut organisiertes Festival ab, das jederzeit wieder eine Reise wert ist.
Mit einer Sonderausgabe des Pesti Est ausgestattet und dem Pannonia Allstars Ska Orchestra im Ohr konnte bei der Anreise eigentlich nichts schief gehen. Leider erwarteten uns an den zahlreichen innerstädtischen Kreisverkehren und Kreuzungen von Sopron nicht die erhofften Wegweiser und Pfeile. Nach einigen Umwegen und mit der Hilfe eines auskunftsfreudigen jungen Radfahrers erreichten wir mit Verspätung dann aber doch noch das Festivalgelände am Löver Camping. Dort bereitete uns das etwas eigenwillige Parksystem Sorgen. Es war nämlich offensichtlich nicht vorhanden. Autos standen zwischen Büschen und Bäumen kreuz und quer. Aber man passt sich schließlich an und so fanden auch wir für unsere drei Autos ein Plätzchen am Ende des „Parkplatzes“, irgendwo in einem Dreieck zwischen Zelt, Baum und Wassergraben.
Nach kleinen Schwierigkeiten an der Pressekartenausgabestelle ging es dann endlich aufs Kerngelände und nach einem kurzen Stopp beim Pálinkaház zur Hauptbühne. Dort schmetterten gerade Depresszió ihre Lieder ins überraschend junge Publikum, aus dem am nächsten Tag wohl einige mit ziemlichen Nackenschmerzen nachhause gefahren sein dürften. Mit Kispál és a Borz vollzog sich vor der Bühne erwartungsgemäß ein Publikumswechsel. Hier wurde aus Leib und Seele mitgesungen. Um kurz nach 23 Uhr – pünktlicher als The Prodigy am Vortag – betrat Jonathan Davis mit seinen Mannen die Bühne. Korn, schon alleine wegen seiner Schlagzeuger (!) mehr als sehenswert, lieferten erwartungsgemäß eine Wahnsinnsshow, bei der der Boden – ohne jetzt dick aufzutragen – unter den tanzenden und springenden Massen zu beben schien.
Musikalisch war der Abend mehr als zufrieden stellend und auch sonst war für Unterhaltung gesorgt. Nachdem Musikfestivals immer mehr zu kleinen Actionurlauben avancieren (in seiner wohl ausgereiftesten Art und Weise derzeit am Lake 07), wurden auch in Sopron Hubschrauberflüge und Bungeejumping angeboten. Und nicht zuletzt überzeugte das Volt kulinarisch und volkswirtschaftlich. Während man nämlich bei den größten österreichischen Festivals die Besucher mit dem immer selben Fastfood (Pizza Mario und Co.) aus Deutschland abspeist, setzt man in Sopron auf heimische Unternehmen und Produkte: Soproni, Unicum und Balaton Grill sorgen für deftigen, weil typischen Genuss und runden damit ein alles in allem gut organisiertes Festival ab, das jederzeit wieder eine Reise wert ist.
Gabi203 - 9. Jul, 17:43