Mittwoch, 11. Januar 2006

tage wie dieser

...oder wieso ich heute den ganzen stock zusammengebrüllt habe mit wörtern, die ich hier lieber nichte reinschreibe, und jetzt (kurz vor halb 1) trotzdem zufrieden auf meinem zimmer sitze.

könnt ihr euch noch an euren ersten schultag erinnern? nein? ich hab mich heute zum ersten mal alleine (ohne sicherheitsgruppe) auf den weg zum campus gemacht um meinen ersten kurs zu besuchen... nervös, aufgeregt und sofort kommt dir der vergleich mit dem ersten schultag in den sinn. tja, meine englischlehrerin hatte wohl den selben gedanken und so wurde in der ersten stunde einfach nur darüber gequatscht, wie denn tage wie dieser (1. schultag, 1. tag auf der uni etc) verlaufen. wie erinnern wir uns daran. was bleibt hängen von der ersten einführungsvorlesung. tja und was soll ich sagen: während sich die anderen an das datum oder sogar das wetter des ersten unitages erinnerten, war es bei mir das tutorium hawaii:-) wie auch immer. ich hab meinen erste kurseinheit gut überstanden und als ich das institut verlassen habe, da war sie da. die sonne. und schien mir direkt ins gesicht. ich schwöre! schön war's: stahlblauer himmel und die ersten sonnenstrahlen auf der wenigen freien gesichtshaut spüren. da kommen frühlingsgefühle auf;-) es war viertel 12.

nachmittags gab ich mir den wahnsinn des extra-item-day. stellt euch vor: rund 40 studis vollbepackt mit zeug, das sie brauchen oder einfach nur glauben zu brauchen. angefangen von extra decken über zusätzliche teller bis hin zu kaffeemaschinen, radios, dosenöffnern ... alle eingezwängt in einem kleinen lagerraum. nach luftringend und in einer ewig langen schlange angestellt um ihre extra items auf nem formular bestätigt zu kommen. möchte ja keine nationalitäten nennen, aber besonders die studis aus einem gewissen lieblingsnachbarland der österreichInnen tendierten zum übermäßigen hamstern von items, die sie schlussendlich gar nicht mehr alleine und auf einmal zur wohnung schleppen konnten. wie auch immer. ich verbrachte 2 stunden damit mich wegen 2 tellern, einem mistkübel, 3 heferln und last but not least 4 iittalla gläsern (nein, der plan ist nicht diese teuren in finnland hergestellten gegen ein paar billige auszutauschen) anzustellen und über die deutschen zu lästern (uups, jetzt hab ich's doch gesagt:-).

danach ging's dann endlich zum essen. da ich morgens natürlich keine zeit hatte für ein frühstück, machte mein magen um halb 3 nachmittags dann doch schon deutlich auf sich aufmerksam. lunch at ilokivi (mensa der öh) as good as everyday. danach zum ersten mal auf die polizei. nein, nichts angestellt. mussten uns registrieren lassen, weil länger als 3 monate in finnland. ich persönlich find's ziemlich cool nen wisch zu haben, wo draufsteht "wohnhaft in jyväskylä". ob der spassss auch tatsächlich 40 euro wert ist, da hab ich mich noch nicht entschieden....

wie auch immer im eiltempo von der polizei zurück nach kortepohja. schließlich wollten wir ja ski fahren gehen. ausgemacht war 5, damit wir den lift von 6-8 auch wirklich ausnutzen können. wie immer wurde aus 5 halb 6 und nur die hälfte leute von denen, die sich angekündigt hatten. mir war mittlerweile die lust aufs ski fahren vergangen... das herumgebrülle hatte nicht über die tatsache, dass ich bereits erhaltenes erasmusgeld zurückzahlen muss, hinweggeholfen. eine viertelstunde weg zum skilift später war ich noch immer sauer und einfach sch*** drauf: ich borg mir keine ski aus. ich will keine liftkarte. ich setzt mich einfach auf ne bank oder such mir jemanden zum streiten... eine stunde und eine müde gewordene anfängerin später tauschte ich doch noch stiefel gegen skischuhe und begab mich mit steve und janneke auf die piste. und es war großartig! ich weiß nicht wie lange ich schon nicht mehr auf skiern stand, aber ich bin so froh, dass ich unabhängig von meiner miesen laune doch noch gefahren bin, auch wenn ich meine beine jetzt kaum bewegen kann, weil einfach alles weh tut. zu den beinschmerzen: das verkrampfte zusammenkauern beim heutigen film "cape fear" hat wohl auch nicht zur entspannung beigetragen....

.....aber unsere filmabende sind mittlerweile sowieso eine geschichte für sich selbst.

projekt 2013

ein haus aus dem jahr 1899 ins heute holen

wer am patriarchat festhält, wird mit ihm untergehen.

das kleine ich bin ich

nach wie vor chronisch gestresst und immer mit mehreren dingen gleichzeitig beschäftigt. studium abgeschlossen. noch immer verliebt in wien und finnland. beruflich aber erstmal in eisenstadt niedergelassen. neuestes projekt: die renovierung eines alten hauses im burgenland.

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