Montag, 25. Februar 2008

krakau

kurzbericht ein etwas längerer bericht zum kurzurlaub in polen

eigentlich nur zum weiterempfehlen. klar, wir hatten wiedermal wahnsinniges glück mit dem wetter (montag, dienstag blauer himmel und sonnenschein), aber auch am mittwoch, bei nebel und nieselregen wars nett durch die altstadt vom hostel zum bahnhof zu laufen...

montagmittag: abflug von wien nach krakau, mit skyeurope tour retour um heiße 56 euro. in krakau angekommen ergebnislose bussuche, also ein stückchen zum zug spaziert. nach einer kurzen, abenteuerliche fahrt um 1,50 euro am hauptbahnhof angekommen. eine extrarunde rund um den bahnhof später haben wir unseren weg richtung zentrum gefunden - und sind begeistert! diese kleinen, engen gassen. die läden und cafés. so gar nicht überlaufen und einfach gemütlich. quer durch die altstadt sind wir keine 15 min später bei unserem hostel angelangt. der wenig versprechende altbaustiegenaufgang macht etwas unsicher, aber beim eintreten in die jugendherberge wird schnell klar: glück gehabt. zur abwechslung wieder einmal ein gutes hostel im internet ausgesucht. ziemlich viel ikea, aber alles neu mit bunt bemalten wänden einem geräumigen aufenthaltsraum mit küche und neu gefliesten bädern. aber wir wollen uns gar nicht lang aufhalten. schließlich muss am montag noch die ganze altstadt erledigt werden.
auf geht's, zwei spaziergänge werden kombiniert und das nachmittagslicht noch zum fotografieren ausgenutzt. so gegen vier muss aber ein kaffee her. das erste café ist das jama michalika, die höhle ohne tageslicht und mit riesigen gemütlichen grünen stoffsofas zum versinken... und versumpfen. als wir das lokal verlassen dämmert es bereits. und schnell wird es völlig dunkel. da wird so manche schlecht ausgeleuchtete gasse der altstadt doch etwas unheimlich. wir beschließen etwas richtiges essen zu gehen und landen in einem lokal der kette... klar, jetz ist mir natürlich der name entfallen (das kommt davon, wenn frau sich 2 wochen zeit lässt um nen reisebericht zu liefern). na wie auch immer, nach dem essen sind wir dann noch ins camera eingekehrt. ein heißer schokoladen-himmel. dann hat's gereicht für den ersten tag. vor allem weil a. noch ziemlich erkältet war, sind wir in unser tolles hostel zurück:-)

dienstag nach dem frühstück bei frost rauf auf den wawel. überall englisch sprechende schulgruppen. eine tour rund um die burg. ein paar fotos und schon gings weiter runter richtung kazimierz. eigentlich laufen wir ja viel zu schnell durch das viertel um alles aufzusaugen. aber glücklicherweise gibt es ja lokale:-) gleich gegenüber bei der tempel synagoge essen wir zu mittag. bigos und pierogi. gestärkt spazieren wir weiter und bleiben bei einem kleinen café hängen. fast wären wir daran vorbei gelaufen, wenn da nicht zwei junge frauen im fenster gesessen wären. vollgepackt mit bildern, alten möbeln und kaum renoviert. und trotzdem oder gerade deswegen ist es so unglaublich gemütlich, dass wir fast 2 stunden beim kaffee trinken und tratschen verbringen. von kazimierz aus gehen wir weiter richtung podgórze, wo sich zwischen 1941 und 1943 das jüdische ghetto befand...
nach einem abstecher zur schindler-fabrik kehren wir zurück nach kazimierz und ein ins propaganda. mit zwei oko stalina versuchen wir die kälte wegzutrinken. keine halbe stunde später sitzen wir im noworolski, wo auch lenin schon saß und den marktplatz beobachten konnte. von den tuchhallen und dem café spazieren wir gleich direkt weiter in ein kleines restaurant etwas abseits vom marktplatz um nach dem essen auf livemusiksuche zu gehen. aufgrund der kälte und spärlichen straßenbeleuchtungen keine wirklich angenehme sache. also wird es am ende doch das u muniaka, einer der wenigen clubs, die täglich ab 21.30 livejazz bieten. nette atmosphäre in einem keller, der angeblich aus dem 14. jahrhundert stammt. die cocktailpreise sind ok und die musik zwar nicht aufregend, aber angenehm. ein netter ausklang für diesen zweiten tag in krakau.

mittwochmorgen frühstücken wir eigentlich nur gemütlich und sind froh, das besser wetter in dieser woche erwischt zu haben. zumindest regnet es auf dem weg zum bahnhof nicht und so können wir noch ein bisschen herumtrödeln und einige fotos machen, bevor wir wieder den zug zum flughafen nehmen. dort hören wir dann leider, dass wir noch mehr zeit gehabt hätten, da unser flug verspätung hat. trotzdem: ein wirklich perfekter und unglaublich günstiger urlaub mit freundlichen menschen, netter atmosphäre, gemütlichen cafés, toller jugendherberge, großartigem wetter, lecker kuchen und überhaupt alles.

projekt 2013

ein haus aus dem jahr 1899 ins heute holen

wer am patriarchat festhält, wird mit ihm untergehen.

das kleine ich bin ich

nach wie vor chronisch gestresst und immer mit mehreren dingen gleichzeitig beschäftigt. studium abgeschlossen. noch immer verliebt in wien und finnland. beruflich aber erstmal in eisenstadt niedergelassen. neuestes projekt: die renovierung eines alten hauses im burgenland.

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