endlich live
mein festival bericht zum novarock 06
treffpunkt mittwoch 15:00: ein einschlägiges fast food-lokal in neusiedl/parndorf. um noch einmal was gscheites zu essen, eh klar. hauptgesprächsthema: das gerücht, es gäbe keine zeltplätze mehr.
"blödsinn. es is mittwochnachmittag. die meisten kommen doch wahrscheinlich am abend oder überhaupt erst am donnerstag."
17:00, festivalgelände: 7 menschen begeben sich bei einer affenhitze auf die verzweifelte suche nach einem zeltplatz und müssen erkennen, dass nicht jedes gerücht völlig aus der luft gegriffen ist. endlich einen passenden platz gefunden, werden wir wieder vertrieben. vom forum. böse menschen in selbstgedruckten t-shirts und jeder menge absperrband...
"was machen wir eigentlich hier?! das is das letzte mal! nächstes jahr fahren wir nur noch nach wiesen!"
schließlich landen wir am zaun... gar nicht so schlecht. sämtliche toiletten in unmittelbarer nähe: toi tois, wasserklos und natur. letzteres bewies sich nach 4 tagen gnadenlosen sonnenscheins als weniger erfreulich. aber gut: gestank darf festivalgeherInnen bekanntlich nicht stören.
22:00, parkplatz 2, irgendwo am arsch des festivalgeländes: 9 menschen bestaunen die endlos erscheinende schlange an bremslichtern auf der A4 und schleppen sämtliche vorräte für die nächsten 4 tage zurück zum campingplatz. insgesamt sind wir ne gute stunde unterwegs...
donnerstag 02:00: leute aus wien kommen nach einer 8-stündigen anreise endlich am campingplatz an.
03:00: muss der festivalerfahrunghalber an dieser stelle auch (un)erwähnt sein.
die highlights des ersten konzerttages (donnerstag):
der dritte konzerttag (samstag):
"schau ma mal, welche bands nächstes jahr kommen. vielleicht fahr ma ja doch wieder." ;-)
[der vollständigkeithalber: leider nur schluss (billy talent) bzw. anfang (bullet for my valentine) gehört - aber besonders die kanadier haben überzeugt; würd ich gern mal "ganz" sehen.]
treffpunkt mittwoch 15:00: ein einschlägiges fast food-lokal in neusiedl/parndorf. um noch einmal was gscheites zu essen, eh klar. hauptgesprächsthema: das gerücht, es gäbe keine zeltplätze mehr.
"blödsinn. es is mittwochnachmittag. die meisten kommen doch wahrscheinlich am abend oder überhaupt erst am donnerstag."
17:00, festivalgelände: 7 menschen begeben sich bei einer affenhitze auf die verzweifelte suche nach einem zeltplatz und müssen erkennen, dass nicht jedes gerücht völlig aus der luft gegriffen ist. endlich einen passenden platz gefunden, werden wir wieder vertrieben. vom forum. böse menschen in selbstgedruckten t-shirts und jeder menge absperrband...
"was machen wir eigentlich hier?! das is das letzte mal! nächstes jahr fahren wir nur noch nach wiesen!"
schließlich landen wir am zaun... gar nicht so schlecht. sämtliche toiletten in unmittelbarer nähe: toi tois, wasserklos und natur. letzteres bewies sich nach 4 tagen gnadenlosen sonnenscheins als weniger erfreulich. aber gut: gestank darf festivalgeherInnen bekanntlich nicht stören.
22:00, parkplatz 2, irgendwo am arsch des festivalgeländes: 9 menschen bestaunen die endlos erscheinende schlange an bremslichtern auf der A4 und schleppen sämtliche vorräte für die nächsten 4 tage zurück zum campingplatz. insgesamt sind wir ne gute stunde unterwegs...
donnerstag 02:00: leute aus wien kommen nach einer 8-stündigen anreise endlich am campingplatz an.
03:00: muss der festivalerfahrunghalber an dieser stelle auch (un)erwähnt sein.
die highlights des ersten konzerttages (donnerstag):
- nach einem jahr mal wieder zeronic. eröffnungsband auf der kleinen bühne. wenig leute. wie immer gute musik... es fehlt aber einfach an der kommunikation mit dem publikum.
- elbow aus manchester sind meine persönliche entdeckung dieses festivals! das wohl chilligste konzert überhaupt!
- dEUs klingen live so anders als auf platte, aber trotzdem genial. sehr schön. leider aber vorm ende des auftritts gewechselt zu...
- alter bridge. die MUSSTE ich als creed-verehrerin doch endlich mal sehen. entgegen des festivalguide-urteils steht fest: ihre lieder klingen zwar wie creed, aber der sänger kann scott stapp bei weitem nicht das wasser reichen.
- queens of the stoneage hätten sich die main stage verdient.
- metallica (das verlinken geht mir am a****, handelt sich ja eh um keine unbekannten) waren gut, ich jedoch zu müde. und so lauschten zumindest die meisten mädls der zweiten hälfte des konzerts schon vom campingsessel aus.
- leider nicht gesehen: die sportfreunde - als hauptband gleichzeitig mit metallica.
- guadalajara, die geilste skaband, die österreich zurzeit zu bieten hat. und das publikum bewies um 12:30 und bei 35°, dass sich die band einen späteren termin verdient hätte. nicht einfach nur das konzert des tages, das den meisten spasss machte, sondern auch eines der wohl am besten besuchten.
- she male trouble - kannte ich nur vom beatsteaks-newsletter. find ich aber gut. schau ich gerne mal wieder an.
- billy talent: hat mich auch mit nur 3 liedern überzeugt.
- the locos: ska-p hab ich ja leider nie live sehen können. aber the locos klingen genauso, nur mit für mich eben weniger bekannten liedern.
- the sounds musik aus schweden mit ohrwurmqualitäten. würd ich aber gerne mal im kleineren rahmen sehen... hoffentlich bald mal im flex oder so.
- kashmir: einfach schön. ich liebe sie. hätten sich wirklich mehr leute vor der bühne verdient.
- lightning crashes bei sonnenuntergang - was hätte ich mir von meinem ersten live-konzert mehr wünschen können? zur draufgabe gab's ein konzert mit sämtlichen mir vertrauten "oldies", ein wirklich hervorragendes publikum und neue lieder, die mehr versprechen als das letzte album.
- massive attack fand ich so was von ermüdend, dass ich mich nach einigen liedern subway to sally sowohl gegen sisters of mercy als auch placebo und für den campingplatz entschieden habe.
der dritte konzerttag (samstag):
- trotz hitze ging's zu virginia jetzt, die einfach nett zum mitsingen waren.
- julia zeigten ebenso wie guadalajara, dass österreichische bands ebenfalls mobilisieren/begeistern können. ich liebe ihr erstes album wirklich und sänger matthias kobold halte ich für einen ausgezeichneten performer, gesanglich wirkte er jedoch etwas saftlos und müde. vielleicht angeschlagen?
- apocalyptica waren ein besonderes liveerlebnis und brachten mich durch nur einem satz "do you like metallica?" gesprochen mit dem schönsten finnischen akzent zum weinen. "sonnencreme und staub in den augen..."
- oomph war eigentlich fad.
- die bloodhound gang: grauslich. einfach nur schrecklich dieses "wir sind so schmutzig, ungehobelt und beleidigend"-getue. aufgesetzt und peinlich. natürlich singe ich auch mal mit, schließlich sind da kultlieder meiner "jugendzeit" dabei, aber irgendwo gibt es auch grenzen. und zwar grenzen, die nichts mehr mit gutem geschmack zu tun haben. denn schon irgendwie erschreckend, wenn einige tausend leute im chor "... ist homosexuell" singen.
- und mein festivalabschluss: tool. anders. und das ist auch gut so. anspruchsvoll und bestimmt nicht jedermanns/fraus sache.
- leider nicht gesehen: guns n' roses. dafür aber nicht im stau gestanden, sondern nur 1 stunde zur autobahnraststation gelaufen.
"schau ma mal, welche bands nächstes jahr kommen. vielleicht fahr ma ja doch wieder." ;-)
[der vollständigkeithalber: leider nur schluss (billy talent) bzw. anfang (bullet for my valentine) gehört - aber besonders die kanadier haben überzeugt; würd ich gern mal "ganz" sehen.]
Gabi203 - 18. Jun, 21:15